Zeitschriftentarif
Keine Einigung in fünfter Runde
Ohne Ergebnis ist am Donnerstag in Hamburg die fünfte Runde der Gehaltstarifverhandlungen für Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften zu Ende gegangen.
„Leider hat es weder eine Lösung für die Einbeziehung der Onliner in das Tarifwerk gegeben, noch zeichnet sich ein Konsens bei den Gehaltserhöhungen ab. Das ist sehr bedauerlich“, sagt DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. „Die Journalistinnen und Journalisten haben die berechtigte Erwartung, dass ihre Gehälter endlich angemessen erhöht werden.“ Die Tarifierung der Onliner sei komplex, das mache die Verhandlungen schwierig.
Der Medienverband der Freien Presse (MVFP) hatte im April bei einer Laufzeit bis zum 30.04.2027 angeboten, den Volontärinnen und Volontären 2,2 Prozent in 2025 und weitere 2,8 Prozent in 2026 zu zahlen. Redakteurinnen und Redakteure bis zum neunten Berufsjahr sollten ebenfalls in zwei Stufen, so die Verleger, insgesamt 4,4 Prozent erhalten. Für Redakteurinnen und Redakteure ab dem 10. Berufsjahr sahen die Zeitschriftenverleger insgesamt nur 3,8 Prozent vor. Gleiches gilt für die Führungskräfte ab Tarifgruppe II.
Der DJV fordert eine Gehaltserhöhung für festangestellte Redakteurinnen und Redakteure in Höhe 9,5 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten sowie die Erweiterung des Geltungsbereichs auf die Onliner.
Die Verhandlungen, an denen auch ver.di teilnimmt, werden am 3. Juni fortgesetzt.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner
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Pressesprecherin